Facharzt für Allgemeinmedizin Dr. med. Armin Lockenvitz

Rieterstr. 97
90530 Wendelstein-Kleinschwarzenlohe

Telefon: 09129/2 80 71
Fax: 09129/2 80 72

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Zusätzliche Sprechzeiten nach Vereinbarung

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News

Analyse zur Alkoholsucht

Mehr als 1,4 Millionen Menschen in Deutschland sind aufgrund von Alkoholsucht in medizinischer Behandlung. Das geht aus einer aktuellen Auswertung des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) für das Jahr 2023 hervor. Demnach waren etwa 1.013.000 Männer und 418.000 Frauen alkoholabhängig. Besonders häufig betroffen waren Menschen in der zweiten Lebenshälfte. Bei den 55- bis 64-Jährigen wurde für den genannten Zeitraum Alkoholsucht bei rund 293.000 Männern und 114.000 Frauen diagnostiziert. „Mit unseren Daten können wir medizinische Behandlungen in Zusammenhang mit einer Alkoholerkrankung erfassen. Die tatsächliche Zahl der Betroffenen wird wesentlich höher liegen. Es ist an der Zeit, das Thema stärker in den Fokus der Gesundheitsvorsorge zu rücken und die gesellschaftliche Verharmlosung von Alkohol hierzulande kritisch zu hinterfragen“, sagt Prof. Dr. med. Christoph Straub, Vorstandsvorsitzender der Barmer. Alkoholsucht sei eine zerstörerische Krankheit mit tiefgreifenden Folgen für Gesundheit, Psyche, soziale Bindungen und berufliche Perspektiven. Trotz gravierender Auswirkungen werde das Problem oft unterschätzt und tabuisiert. Alkohol sei leicht zugänglich und deshalb in der Gesellschaft weit verbreitet, was die frühzeitige Erkennung und Behandlung von Abhängigkeit erschwere.

Mehr Alkoholkranke im Norden Die Barmer-Analyse zum Alkoholismus zeigt große regionale Unterschiede. In Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen etwa liegt der Anteil alkoholkranker Menschen über ein Drittel höher als im Bundesschnitt. Dort wurden im Jahr 2023 jeweils etwa 2,6 Prozent und 2,3 Prozent der Bevölkerung wegen Alkoholsucht behandelt. Der Bundesschnitt beträgt knapp 1,7 Prozent. Am seltensten wurde Alkoholabhängigkeit in Hessen und Baden-Württemberg mit rund 1,5 Prozent diagnostiziert. „Die erheblichen regionalen Unterschiede bei Alkoholsucht lassen sich nicht allein medizinisch erklären. Auch soziale und demografische Faktoren dürften angesichts der unterschiedlichen Werte vermutlich eine Rolle spielen“, sagt Straub.
 
Weitere Informationen und interaktive Grafiken zu dem Thema stehen auf der Homepage des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung bereit unter: www.bifg.de/atlas/drogen-und-alkoholmissbrauch

10.02.2025 DGA | Quelle: Barmer

Pollenflug gestartet – diese Tipps helfen

Der Pollenflug hat bereits in einigen Regionen begonnen. Aktuell gibt es erste Meldungen über beginnenden Pollenflug, da sich erste Haselkätzchen öffnen und auch Erlenpollen bereits in geschützten Lagen freigesetzt wurden. Die Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst bestätigte zudem den Beginn der Blüte von Purpurerlen. Diese Baumart wird inzwischen häufiger als klimaverträglicher Baum angepflanzt, blüht aber deutlich früher als unsere heimischen Erlen. Dazu kommt weiterhin die Türkische Baumhasel, deren Haselpollen ebenfalls frühzeitig im Januar freigesetzt werden können.

Ärztliche Hilfe ist wichtig Für Allergiker:innen, die auf Hasel- und Erlenpollen reagieren, ist es wichtig, jetzt gut vorbereitet zu sein, um gut gegenzusteuern.
Eine ärztliche Beratung und Behandlung ist sehr zu empfehlen. Bei Verdacht auf Heuschnupfen und typischen Beschwerden wie geröteten oder tränenden Augen, Juckreiz, Niesen, laufender und verstopfter Nase oder zunehmenden Atemproblemen sollte unbedingt eine medizinische Abklärung erfolgen, um die bestmögliche Behandlung zu gewährleisten. Denn immer wieder verwechseln erkrankte Verbraucher*innen ihre Allergie mit einer Erkältung und behandeln diese entsprechend falsch.

Erste Hilfe bei Pollenallergie Die allergischen Beschwerden können individuell unterschiedlich ausgeprägt sein.
Zur Behandlung stehen schnell wirksame Medikamente wie antiallergisch wirkende Antihistaminika zur Verfügung. Zusätzlich können auch antientzündliche Cortison-Wirkstoffe oder Kombinationen von Antihistaminika- und Cortison-Wirkstoffen in Form von Nasensprays notwendig werden. Die freiverkäufliche, niedrig dosierten Cortison-Nasensprays sind nur zugelassen zur symptomatischen Behandlung einer saisonalen allergischen Rhinitis bei Erwachsenen. Reichen die freiverkäuflichen Cortison-Nasensprays nicht aus oder werden nicht vertragen, kann ärztlicherseits auf andere, verschreibungspflichtige Präparate zurückgegriffen werden.
Für Kinder und Jugendliche sind die freiverkäuflichen Varianten nicht zugelassen, hier müssen cortisonhaltige Nasensprays immer verordnet werden.

Vorsicht bei Anti-Schnupfensprays Der Einsatz von abschwellend wirkenden Nasensprays sollte nicht länger als 5 bis 7 Tage am Stück erfolgen, da die enthaltenen Wirkstoffe auf Dauer die Nasenschleimhaut schädigen können.

Langfristig denken Als langfristige Therapieoption kann die Hyposensibilisierung helfen. Sie sorgt bei den geeigneten Patienten und Patientinnen für eine gute Linderung der Beschwerden, eine Reduktion der Medikamente und soll auch das Asthma-Risiko senken.

Und wenn es Asthma ist? Tritt auch ein anhaltender Husten, eine Brustenge oder sogar Atemnot auf, sollte überprüft werden, ob die unteren Atemwege bereits betroffen sind, da Allergien auch ein allergisches Asthma auslösen können. Besteht hier ein Verdacht, kann eine ärztliche Untersuchung mittels einer Lungenfunktionsmessung aufschlussreich sein.

Pollenkontakt reduzieren Der DAAB gibt Tipps, um den Pollen möglichst auszuweichen:

  • Der Pollenkontakt kann reduziert werden durch das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, eine dicht abschließende Sonnenbrille und Kopfbedeckungen im Freien.
  • Das abendliche Waschen der Haare spült Pollen, die sich tagsüber in den Haaren verfangen, aus und verhindert, dass sie nachts eingeatmet werden.
  • Nasenduschen mit Solelösungen spülen Pollen aus der Nase und stabilisieren die Nasenschleimhaut.
  • Pollengitter an den Fenstern halten Pollen beim Lüften draußen, ebenso können Luftreiniger unterstützend in der Wohnung helfen.
  • Die Beachtung aktueller Pollenflugvorhersagen hilft, starke Belastungsphasen besser einzuschätzen. Bei starkem Pollenflug sollte man Outdoorsport vermeiden.

Erkältung, Grippe oder Allergie? Führen Sie ein Allergietagebuch, um herauszufinden, ob Sie wirklich erkältet sind oder eine Allergie haben. Das Allergietagebuch kann kostenfrei bestellt werden unter info@daab.de

Weltkrebstag

Mehr als 13.000 Menschen in Deutschland erkranken jährlich neu an Krebs der Mundhöhle und des Rachens. Männer sind doppelt so häufig betroffen wie Frauen. Neben Rauchen zählt der Konsum von Alkohol zu den wesentlichen Risikofaktoren. Entgegen früherer Annahmen ist Alkohol in jeder Menge und in jeder Form krebserregend - egal ob als Bier, Wein oder Schnaps. Anlässlich des Weltkrebstags macht die Initiative proDente darauf aufmerksam, dass bereits geringer Alkoholkonsum das Risiko für Krebs in Mund und Rachen erhöht.

Ein Gläschen Rotwein abends auf der Couch? Lange galt es sogar als gesund. Inzwischen ist es als Mythos entlarvt. Die Wissenschaft geht heute davon aus, dass es keinen gesundheitsfördernden oder für die Gesundheit risikofreien Alkoholkonsum gibt. Bereits der Konsum von Alkohol bis zu 12,5 Gramm pro Tag - das entspricht etwa einem Viertelliter Bier oder einem Achtelliter Wein - erhöht das Risiko für Krebs z.B. in Mund und Rachen. Grundsätzlich gilt: Das Krebsrisiko ist umso höher, je mehr und je öfter jemand Alkohol trinkt.

Besonders gefährlich: Kombination Alkohol und Tabak Alkohol ist ein Zellgift. Die schädigende Wirkung geht dabei vor allem vom Abbau des darin enthaltenen Ethanols zu Acetaldehyd aus. Dieses kann nachweislich das Erbgut schädigen und so Krebs begünstigen. Besonders gefährlich ist die Kombination von Alkohol und Tabak, da sich die krebserregenden Wirkungen gegenseitig verstärken: Alkohol lässt die Mundschleimhaut durchlässiger werden, schädliche Substanzen aus dem Tabakrauch gelangen nun leichter in den Körper. Wer über lange Zeit regelmäßig raucht und Alkohol trinkt, hat ein bis zu 30-fach erhöhtes Risiko für Mundhöhlenkrebs. Ratsam ist es, das Rauchen komplett aufzugeben und auf Alkohol möglichst zu verzichten.

Zahnarzt kann Mundhöhlenkrebs erkennen „Die Schleimhäute in Mund und Rachen sind besonders empfindlich. Jede Veränderung der Schleimhaut, die länger als zwei Wochen besteht, sollten Patientinnen und Patienten in der Zahnarztpraxis abklären lassen. Selbst wenn sie nicht schmerzt“, erklärt Dr. Romy Ermler, Vizepräsidentin der Bundeszahnärztekammer (BZÄK) und Vorstandsvorsitzende der Initiative proDente e.V. Dazu gehören raue, verdickte, verhärtete, eingezogene oder farblich veränderte Stellen wie weiße oder rote Flecken. Auch Geschwüre sind verdächtig. Je früher Krebs erkannt und behandelt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Daher sind auch die zweimal jährlich empfohlenen Routineuntersuchungen bei der Zahnärztin oder dem Zahnarzt wichtig - nicht nur für gesunde Zähne und Zahnfleisch, sondern auch für die Früherkennung von Mundhöhlenkrebs.

03.02.2025 DGA | Quelle: Initiative proDente e.V.

Vorsicht bei Minusgraden

Risiko für Herzinfarkt und plötzlichen Herztod steigt – besonders bei zusätzlicher Anstrengung wie Schneeschippen. Herzstiftung gibt Tipps für Herzpatienten

Große Kälte im Minusbereich hat Auswirkungen auf den ganzen Organismus: Die Blutgefäße der Haut und anderer Körperregionen ziehen sich zusammen. Der Blutdruck steigt an, denn das Herz muss das Blut gegen einen größeren Widerstand durch die Adern pumpen. „Der höhere Widerstand in den Blutgefäßen kann eine hohe Belastung für den Herzmuskel darstellen und auch andere Organe belasten“, betont der Kardiologe Prof. Dr. Axel Schmermund, Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Deutschen Herzstiftung und Kardiologe am Cardioangiologischen Centrum Bethanien (CCB) Frankfurt am Main. Eine gefährliche Überlastung des Herzmuskels droht – im Extremfall kann es zum Herzinfarkt mit schwerwiegenden Folgen oder sogar dem Tod kommen. „Patienten mit Bluthochdruck, Herzschwäche, Koronarer Herzkrankheit oder Vorhofflimmern sowie bei tiefer Beinvenenthrombose sollten daher bei Kälte besonders wachsam sein und große Belastungen, insbesondere im Freien, vermeiden“, betont der Kardiologe. Auch gibt es statistische Hinweise auf Zusammenhänge zwischen Kälte und dem häufigeren Auftreten von Schlaganfällen und Lungenembolien. Kardiologe Prof.  Schmermund rät Patienten dazu, große Anstrengungen wie das Schneeschippen besser gesunden Menschen oder professionellen Räumdiensten zu überlassen.
Was Herzpatienten im Winter beachten sollten und bei welchen Herzinfarkt-Warnsignalen sie unbedingt den Notruf 112 wählen sollten, erläutert die Herzstiftung unter www.herzstiftung.de/herzprobleme-bei-kaelte beziehungsweise unter www.herzstiftung.de/herzinfarkt-anzeichen

Bewegung: Im Freien moderat, drinnen mit Anstrengung Zwar ist regelmäßige Bewegung auch im Winter empfehlenswert. Statt zu hoher Belastung rät die Deutsche Herzstiftung Herzpatienten allerdings zu weniger anstrengender Bewegung wie Spaziergängen oder Walkingrunden. Bei Minusgraden legen sich Herzpatienten zum Schutz am besten einen Schal über Mund und Nase, so gelangt die Luft bereits vorgewärmt in die Atemwege. Wer auf seine sportlichen Aktivitäten nicht verzichten möchte, kann diese mit dem Laufband oder dem Fahrradergometer zu Hause fortsetzen. Experten-Tipps bietet die Herzstiftung unter www.herzstiftung.de/sport-zu-hause

Schneeschippen: Warum so gefährlich bei vorbelastetem Herz? Die Belastung beim Schneeräumen mit Schaufel und Besen ist anstrengender, als viele denken: Schon bei kurzem Schneeschippen steigen Puls und Blutdruck stark an. Bereits nach zwei Minuten steigt die Herzfrequenz auf durchschnittlich 154 Schläge pro Minute an, nach zehn Minuten Schneeschippen noch weiter. Bei vielen Patienten ist damit die maximale Herzfrequenz erreicht. Ein vorbelastetes Herz gerät bei einer solch starken Belastung schnell in Gefahr. Einer weltweiten Beobachtungsstudie in 27 Ländern zufolge ist das Risiko, an einem Herzinfarkt zu sterben, an extremen Kältetagen um 33 Prozent erhöht (1). „Bei Kälte verengen sich die Blutgefäße und der Blutdruck steigt. Kommt dann noch eine ungewohnt starke Anstrengung dazu, kann das für Herzpatienten gefährlich werden“, warnt Herzspezialist Prof. Schmermund.

Was Herzpatienten im Winter beachten sollten Grundsätzlich sollten Menschen mit Herzerkrankungen im Winter regelmäßig ihren Blutdruck messen und besonders sorgfältig ihre Medikamente nehmen. Ist der Blutdruck zu hoch, muss die Dosis der Arzneien gegebenenfalls in Absprache mit dem Arzt angepasst werden. Wichtig ist auch der Zeitpunkt der Medikamenteneinnahme: Da der Blutdruck bei den meisten Patienten nach dem Aufstehen ansteigt, sollten sie ihre Tabletten in der Regel morgens nehmen – und zwar bevor sie hinaus in die Kälte gehen. Bei Bluthochdruck kann ausreichendes Heizen der Wohnung hilfreich sein. Studien deuten darauf hin, dass in manchen Fällen eine zu kalte Wohnung für winterliche Blutdruckanstiege mitverantwortlich sein könnte. In einer japanischen Untersuchung an Gesunden zeigten sich z. B. messbar niedrigere Blutdrücke bei einer Raumluft von 24 Grad Celsius gegenüber 14 Grad Celsius.

Diese Warnzeichen für Herzprobleme ernst nehmen! Sowohl Herzpatienten als auch bisher Gesunde sollten zudem Anzeichen von Herzproblemen ernst nehmen und nicht auf die Kälte schieben. Brustschmerzen, Atemnot sowie ein Druck oder Brennen im Brustkorb sind Warnzeichen, die Betroffene nicht ignorieren dürfen. Auch ein Angstgefühl, kalter Schweiß und Übelkeit sind Symptome, die auf einen Herzinfarkt hinweisen können. Verschwinden die Beschwerden nicht nach kurzer Zeit, sollten Betroffene oder Angehörige nicht zögern und die Notrufnummer 112 wählen. Für Herzpatienten sind die folgenden Wintertipps der Herzstiftung wichtig: www.herzstiftung.de/herzprobleme-bei-kaelte



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